Ratgeber
Wie schützt eine Maske vor der Ausbreitung des Corona-Virus?
Das Coronavirus verbreitet sich über Tröpfchen von Speichel und Nasensekret, die beim Husten, Niesen und Sprechen ausgestoßen werden, und sogenannte Aerosole, die beim Ausatmen entstehen. Das kann auch der Fall sein, wenn der Betreffende noch keine Krankheitssymptome hat oder gar keine entwickelt.
Mit einer Gesichtsmaske schützt der Träger die Mitmenschen in seiner Umgebung vor einer Ansteckung, denn sie reduziert den Ausstoß von Tröpfchen und Aerosolen. Aerosole sind ein Gemisch aus Luft und winzigen flüssigen oder festen Teilchen. Diese sind zu einem großen Teil kleiner als 5 Mikrometer, daher können sie zwischen den Maschen von Stoffmasken nach außen dringen. Eine Mund-Nasen-Maske wirkt aber trotzdem gegen die Verbreitung von Viren: Sie bremst den ausgeatmeten Luftstrom mit den Aerosolen ab. Das reduziert die Konzentration möglicherweise infektiöse Partikel in der unmittelbaren Umgebung des Maskenträgers.
Im Gegensatz zu Tröpfchen können Aerosole längere Zeit in der Luft stehen bleiben oder sich über weitere Strecken bewegen. Daher sollte man auf regelmäßiges Lüften achten und Abstand halten, auch wenn man eine Maske trägt.
Zudem ist es anscheinend so, dass eine Gesichtsmaske auch den Träger vor einer Ansteckung schützt. Die Wirksamkeit des Mund-Nase-Nasen-Schutzes konnte eine Studie am Beispiel von Jena zeigen.
Vorsorglich Maske zu tragen, ist sinnvoll in geschlossenen Räumen zusammen mit Menschen aus anderen Haushalten und vermutlich im Freien an belebten Plätzen. Drinnen wie draußen ist es wichtig, zusätzlich Abstand zu halten.
Welche Maskentypen gibt es und welche Maske schützt wie?
FFP-Schutzmasken (FFP = "filtering face peace"): Müssen die EN 149:2001 erfüllen. Sie schützen vor allem vor lungengängigem Staub, Rauch und Aerosolen. Sie bieten keinen Schutz vor Dampf oder Gas. Die Klassen unterscheiden sich vor allem durch die Einsatzgebiete und Undichtigkeiten am Gesicht. FFP2 schützen mit einer Durchlässigkeit von maximal 6 Prozent effektiv vor Viren. Unabhängig von der Klasse bieten sie eine Filterung von Partikelgrößen bis zu 0,6 μ. Das RKI empfiehlt als Schutzmaßnahme für medizinisches Personal im Kontakt mit COVID-19-Patienten mindestens eine FFP2-Maske.
Medizinische Mund-Nasen-Schutz: Der medizinische Mund-Nasen-Schutz, oder auch OP bzw. chirurgische Maske genannt, ist ein Medizinprodukt der Klasse 1 der Verordnung (EU) 2017/425 und entsprechen der EN 14683. Der medizinische Mundschutz dient primär als Fremdschutz. In der aktuellen Version von 2019 werden 3 Klassen unterschieden:
- Medizinische Maske Typ I: Bakterielle Filtereffizienz von ≥95%. Schützt das Umfeld. Der Träger der Maske wird nur geringfügig geschützt.
- Medizinische Maske Typ II: Bakterielle Filtereffizienz von ≥98%. Schützt das Umfeld. Der Träger der Maske wird nur geringfügig geschützt.
- Medizinische Maske Typ IIR: Bakterielle Filtereffizienz von ≥98%. R= flüssigkeitsresistent. Schützt das Umfeld und den Träger selbst vor Tröpfchen.
Mund-Nasen-Schutz (Hygienemaske): Schützt nur das Umfeld und auch geringfügig den Träger – nicht für intensivmedizinischen Bereich.
Stoffmaske: Schützt in erster Linie das Umfeld und auch geringfügig den Träger – nicht für intensivmedizinischen Bereich.
Schalmaske: Mäßiger Schutz für Träger und Umfeld, größere Tröpfchen werden aufgehalten.
Stoffmasken mit spezieller antibakterieller und antiviraler Beschichtung sollen die Coronaviren nicht nur zurückhalten, sondern auch unschädlich machen. Experten halten die Technik, die dahinter steckt, für plausibel. Allerdings bieten auch solche Masken keinen hundertprozentigen Schutz. Wir bieten eine Stoffmaske sowie Schalmaske mit der innovativen Fasertechnologie RUCO®-BAC AGP an, die von der RUDOLF GROUP in Deutschland entwickelt wurde und als umfassendste antibakterielle und antivirale Textilveredelung auf dem Markt gilt.
Eine Atemschutzmaske stellt per se keine Garantie für den Träger dar, vor einer Infektion mit Corona geschützt zu sein. Dennoch: Sie ist besser als kein Schutz und schützt zudem das nähere Umfeld.
Was ist beim Tragen einer Maske zu beachten?
Ein Mund-Nasen-Schutz schützt nur dann optimal, wenn er korrekt angewendet wird. Man sollte sich so exakt wie möglich an die Empfehlung halten, auch wenn das aufwendig und im Alltag manchmal schwer praktikabel scheint.
- Beim Anziehen einer Maske sollte man vermeiden, dass Krankheitserreger auf die Innenseite gelangen könnten. Daher vorher gründlich die Hände waschen oder desinfizieren.
- Die Maske muss Mund, Nase und die Wangen richtig bedecken! An den Rändern sollte sie bündig eng anliegen, damit wenig oder keine Luft an den Seiten ungefiltert eindringen und entweichen kann.
- Beim ersten Tragen testen, ob die Maske genügend Luft durchlässt. Sie soll das normale Atmen möglichst wenig behindern.
- Wenn die Maske durchfeuchtet ist, diese abnehmen und gegen eine frische, trockene austauschen.
- Auf der Außenseite der gebrauchten Maske können sich Krankheitserreger befinden. Daher sollte man vermeiden, diese zu berühren. Das bedeutet auch: Den Mund-Nasen-Schutz nicht zwischendurch unter die Nase oder unter das Kinn ziehen und später wieder nach oben vor das Gesicht.
- Nach dem Absetzen die Hände gründlich waschen.
Wie schützt man sich generell vor einer Infektion mit Covid-19?
Um bestmöglich vor einer Corona-Infektion geschützt zu sein, empfiehlt das Robert-Koch-Institut die Einhaltung einer breitgefächerten Hygiene- und Verhaltens-Etikette. Dazu gehört regelmäßiges und gründliches Händewaschen (mindestens 20 Sekunden), das Einhalten von Husten- und Nies-Regeln (mit Abstand zu Personen, in Taschentuch oder Armbeuge mit anschließendem Händewaschen) sowie ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu Mitmenschen.
Darüber hinaus sollte man sich so wenig wie möglich ins eigene Gesicht fassen, um die Aufnahme möglicher Krankheitserreger über Augen-, Nasen- oder Mundschleimhäute zu vermeiden. Wer Krankheitssymptome aufweist, bleibt wenn möglich zu Hause und vermeidet Kontakt zu anderen.